II. Schützen v. Hindenburg

gegr.1873
Gesellschaft des V. uniformierten Bataillons
im St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.

Biographie über Paul von Hindenburg:

Am 2. Oktober 1847 wurde Paul von Beneckendorff und von Hindenburg als Sohn des preußischen Offiziers und Gutsbesitzers Robert von Beneckendorff und von Hindenburg und der Arzttochter Luise (geb. Schwickart) in Posen geboren.
Nach einem kurzen Besuch des Gymnasiums wechselt Hindenburg zur Kadettenanstalt in Wahlstatt (Kr. Liegnitz) und später nach Berlin.

1866 nahm er an der Schlacht von Königgrätz teil und im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 nahm er an der Schlacht von Sedan teil.

Er beendete 1911 seine Militärlaufbahn im Rang eines Kommandierenden Generals in Magdeburg.

3 Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst und drei Wochen nach Beginn des Ersten Weltkriegs wird Hindenburg reaktiviert und übernimmt am 21. August 1914 die 8. Armee als Oberbefehlshaber mit Erich Ludendorff als Chef des Stabes.
Nach zwei gewonnenen Schlachten über die Russische Armee
erhält er am 1. November des gleichen Jahres das Oberkommando über alle deutschen Truppen der Ostfront.

1916 übernahm Hindenburg mit Ludendorff die Oberste Heeresleitung. Zu dieser Zeit war Hindenburg Chef des Generalstabs
des Feldheeres und Ludendorff erster Generalquartiermeister.
Damit hatten sie die uneingeschränkte strategische Planung und Leitung des Krieges.

Nach dem Scheitern der Frühjahrsoffensive forderte Hindenburg
im September 1918 die Oberste Heeresleitung auf, die sofortige Einleitung von Waffenstillstandsverhandlungen und das Einsetzen einer parlamentarische Regierung. Er drängte auf die Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrags und stellt sich der provisorischen Regierung des Rats der Volksbeauftragten zur Verfügung,
um die revolutionären Unruhen zu bekämpfen und die Fronttruppen in die Heimat zurückzuführen.

1919 zieht sich Paul von Hindenburg abermals aus dem Militärdienst zurück und geht nach Hannover in den Ruhestand.

Da Hindenburg keiner Partei angehörte, wurde er 1925 von den Rechtsparteien gedrängt, bei der Reichspräsidentenwahl zu kandidieren. Er gewann mit einer relativen Mehrheit die Wahl vor dem Kandidaten des Zentrums, Wilhelm Marx. Hindenburg leistete den Eid auf die Weimarer Verfassung.

1930 berief er Heinrich Brünning zum Reichskanzler ohne das Parlament zu fragen. Es begann die Zeit der Präsidial-kabinette.

Im zweiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl 1932 wurde Hindenburg mit der absoluten Mehrheit wiedergewählt. Er konnte sich gegen Adolf Hitler als Kandidat der Sozial-demokraten und der Parteien der Mitte durchsetzen. Wenige Wochen später entließ Paul von Hindenburg Heinrich Brünning und Franz von Papen wurde neuer Reichskanzler. Im November trat dieser zurück. Als Nachfolger kam Kurt von Schleicher. Auch er verließ im Jahre 1933 seinen Posten, da es kein Vertrauen von Hindenburg zu ihm gab. Schon Ende Januar wurde Hitler zum neuen Reichskanzler berufen.

Am 2. August 1934 starb Paul von Hindenburg und bekam ein Denkmal in Tannenberg, wo er auch begraben wurde. Heute befindet sich seine Grabstätte in der Elisabethkirche, Marburg/Lahn.


Zusammenfassend kann man sagen, Paul von Hindenburg gehört zu den wichtigen Personen deutscher Geschichte. Er traf in seiner Funktion als Reichspräsident der Weimarer Republik mit der Ernennung Adolf Hitler zum Reichskanzler im Januar 1933, der daraufhin die Zerstörung ganz Europas einleitete und mit dem zweiten Weltkrieg das bisher wahrscheinlich größte Unglück über die Menschheit brachte, keine segensreiche Entscheidung, jedoch werden seine Verdienste im ersten Weltkrieg von Historikern hoch bewertet.





Auszüge aus verschiedenen Biographien über Paul von Hindenburg.
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